Freitag, 7. Mai 2010

Das Ende in Sicht


Es ist Mittwoch Nachmittag, genauer gesagt 17:30Uhr und ich radle mit meinem Ski-Rucksack auf dem Rücken und meinem Skibag durch Rosenheim Richtung Bahnhof. Von dort aus geht es an den Ostbahn München und weiter mit der S-Bahn. Ein paar Stationen weiter sammelt mich der Jobst ein und nach ein paar Minuten auf der Autobahn steigen wir bei Michi in seinen Sharan. Zu dritt geht es an den Bodensee, und nachdem Harti auch noch an Board ist, streifen wir kurz Österreich und durchqueren dann langsam aber sicher von Nordosten nach Südwesten die Schweiz.
Unser Ziel ist Chamonix. Dort kommen wir um 2:30Uhr nach einer gemütlichen Autofahrt mit dem einen oder anderem Bier auch an...
Übernachtet wird unter dem Vordach von einem Restaurant, dass schon in der Sommerpause ist. Die Talstation ist Blickweite. Nach einer gemütlichen Nacht in den Schlafsäcken, fahren wir am anderen Morgen mit der Seilbahn in die atemberaubende Bergwelt von Chamonix. Für uns alle das erste mal, dem entsprechend waren wir auch alle beeindruckt.
Und auch unsere Entscheidung schien sich bezahlt zu machen: Neuschnee und Sonne...





























Nach einem beeindruckenden Tag ging stiegen wir dann am Abend wieder ins Auto und machten uns auf Richtung Italien durch den Mont Blanc Tunnel. Die 35€ Tunnel-Gebühren möchte ich nur am Rand erwähnen, da diese bei Liftkarten Preisen von immer noch 49,50€ echt okay sind.
Unsere Fahrt fürte uns durch das Aostatal und dann hoch nach Gressoney, wo wir unseren zweiten Ski-Tag verbringen wollten. Diese Nacht verbrachten wir allerdings etwas komfortabler...
Obwohl sich am anderen Morgen noch kurz der blaue Himmel zeigte, war uns dann die italienische Wettergöttin nicht ganz so hold wie am Vortag ihre französische Kollegin. Und so fuhren wir durch Wolken und leichter Schneefall zur Bergstation. Auch der Schnee konnte keineswegs mit dem Schnee vom Vortag mithalten, aber wir machten das Beste draus...

Am meisten Spass hatten wir dann allerdings noch auf der Talabfahrt. Wir konnten noch abfahren bis zum Parkplatz auf 1818m, keine Selbstverständlichkeit am siebten Mai.
Alles in allem auch ein lustiger Ski Tag. Keine Offenbarung, aber eine kleine Gebiets-Erkundung und ein paar Fotos sind uns doch gelungen.






















Auf dem Heimweg über Mailand und den Lago Maggiore wollten wir eigentlich noch auf den San Bernardino noch ein kleines Photo-Shooting einlegen, aber das Wetter machte uns leider auch hier einen Strich durch die Rechnung...


Ein Satz möchte ich noch in Gedenken das Hartis Ski sagen:
Harti verlor sein Ski bei der ersten Abfahrt, also nach etwa 250hm in Chamonix. Der Ski ist und bleibt verschollen. Für Hart endete damit der Trip schneller als das er begonnen hatte...



Bilder von Michael Neumann.