Freitag, 21. August 2009

Mehr Bilder!

Rider: Harti und Georg

Rider: Harti

Rider: Drew Stöcklein

Rider: Drew Stöcklein

Rider: Harti

Rider: Harti


Rider: Georg

Der Chile-Faktor

Am Dienstag Morgen entschieden wir uns spontan nicht Ski zufahren, sondern den Tag als Reisetag zu nutzen, um noch bei Tageslicht in Valle Nevado anzukommen. So sah der Plan aus, und nach einem letzten Frühstück in Termas de Chillan, beluden wir unseren Mietwagen und machten uns auf den Weg nach Norden.

Was in Chile krasse Mangelware ist, sind Verkehrsschilder. Sie sind so rar gesät, dass es für Ortsfremde eigentlich unmöglich ist, den Weg auf Anhieb zu finden.

Und es kam wie es kommen musste, Marc und ich machten uns als Navigator wohl nicht sehr gut, was uns spätestens bewusst wurde, als Michi mit 80 km/h über eine durchnässte und mit Schlaglöchern übersäte Schotterpiste bretterte.

Als wir dann endlich auf der Autobahn nach Santiago ankamen, kamen wir endlich Mal ein wenig voran. Doch als wir dann nach etwa vier Stunden in Santiago waren, änderte sich das schlagartig wieder und wir irrten stundenlang durch urbanes Gebiet auf der Suche nach der Straße die uns nach Valle Nevado auf 3000m führen sollte.

Irgendwann, nach vielen Fragen, viel Unwisen und viele Missverständnisse, fanden wir auch die Strasse. Schnell nochmals tanken und dann ging in endlosen Serpentinen immer höher und höher...

Mit Allrad und Schneeketten kletterte unser Mietwagen problemlos auf der Schnee bedeckten Strasse immer weiter in Richtung unserem Hotel, auf das wir uns alle schon wie kleine Kinder freuten, da wir nach dieser Odysee nur noch Essen und Schlafen wollten.

Als unser Hotel schon in Sichtweite kam, wurden wir jedoch von einem Räumfahrzeug zur Umkehr gezwungen, da angeblich eine Lawine die Strasse verschüttet hat. Also Kommando zurück. In Farellones, einem Dorf zwischen Santiago und unserem eigentlichen Ziel Valle Nevado, kamen wir dann für eine Nacht unter.

Am nächsten Morgen ging es dann von Farellones aus ins Skigebiet El Colorado. Über Nacht hatte es nochmals kräftig geschneit und so konnten wir uns auf wunderschönen Powder freuen...

Da es gegen Nachmittag wieder mit schneien begann, wollten wir so schnell wie möglich hoch nach Valle Nevado. Also Ski ins Auto und ab auf die Privatstrasse nach Valle Nevado. Doch so wie wir uns das vorstellten, ging das dann leider nicht. Die Strasse war gesperrt. Weder die Polizei, noch einer der mit uns Wartenden konnte uns jedoch sagen, wann und ob die Strassensperre aufgehoben werden würde. Erst machten Gerüchte die Runde, dass um 17Uhr eine Fahrt nach Valle Nevado möglich war. Dann war es auf einmal 19Uhr, und irgendwann hieß es: Wenn überhaupt heute noch, dann gegen 21Uhr. Na super! Wilkommen in Chile! Für uns war das schon eine harte Geduldsprobe, da wir einfach keinerlei Logik hinter all diesem sehen konnten und so blieb uns nichts anderes übrig, als uns in die Schlange der Wartenden einzureihen und zu warten. Irgendwann, keiner weiß warum, durfte dann ein Konvoi hoch, und so schafften wir es dann doch noch, mit 24 Stunden Verspätung, an unser Ziel.

Am nächsten Morgen trafen wir uns mit Drew Stöcklein, einem Black Diamond Pro-Rider, der zur Zeit in Chile und Argentinien unterwegs ist. Zu viert zogen wir durch das Skigebiet und suchten uns einige Foto-Spots. Da das Terrain vom Skigebiet Valle Nevado jedoch nicht selektiv ist, taten uns wir uns recht schwer schöne Fotos zu machen. Am Ende des Tages waren jedoch wieder einige schöne Fotos im Kasten, die ihr jedoch erst im nächsten Tagebuch-Eintrag zu Gesicht bekommen werdet.

Die Fotos in diesem Blogg-Eintrag stammen aus Termas de Chillan und El Colorado.


Rider: Georg

Rider: Georg

Rider: Harti

Rider: Georg

Rider: Georg

Rider: Harti

Großes Dankeschön an Michi Neumann, PlanetSnow fürs Schießen der Bilder!