Donnerstag, 6. August 2009

Endlich Powder in Las Leñas!

Dienstags ging es mal wieder in aller Früh auf den Berg, dass heisst wir fuhren gegen 8:30Uhr von Malerque Richtung Las Lenas, wo wir mit den Schweizern ihren letzten Tag auf Ski verbringen wollten.

Da es immer noch keinen Neuschnee gab, waren die Bedingungen wie die Tage zuvor: der Schnee war pickelhart vom eisigen Andenwind. Da fuer Mittag eine Tiefdruckgebiet vorrausgesagt war, entschieden wir uns für den selben Aufstieg wie zwei Tage zuvor.

Und noch im Aufstieg schlug das Wetter um und der Sturm traf uns mit voller Härte.

Aus diesem Grund existiert auch nur ein Foto. Im rechten unteren Bilddrittel müsste auch der Max zu erkennen sein. Wenn nicht, dann hat ihn der Andensturm verschluckt.

Als wir später gefragt wurden, wie es denn war, lautete die Antwort: “No Powder, but Fun!”. Naja, in der Hoffnung das der Sturm auch die vorrausgesagten 20cm Neuschnee liegen lässt, verliessen wir Las Lenas…

Am nächsten Tag fuhren Max und ich wieder hoch, in der Hoffnung auf Bluebird.
Und diese Hoffnung bewahrheitete sich auch.

Doch als wir schon auf der Fahrt die Schneefahnen an den Gipfel sahen, war uns klar das der Marte Lift heute wohl nich öffnen würde. So standen wir einige Minuten später vor dem Kassenhäusschen und überlegten ob ein Kartenkauf sich trotztem lohnen würde. Schliesslich überredete mich Max, und so machten wir uns auf zum Volcano-Sessellift, der nach Marte wohl das beste Gelände erschliesst. Der Rest ist leider viel zu schnell erzählt.


Beim ersten Run stürzt Max schwer, wir schafften es noch zur nächsten Liftstation.

Max hatte solche Schmerzen in der Schulter, dass wir einen Liftmann um Hilfe baten. Nach einem grösseren Missverständnis kam dann auch eine Sanitäterin und ein Krankenwagen.

Max wurde in die Medicalstation gebracht, wo dann die ausgerenkte Schulter wieder an Ort und stellte eingekugelt wurde.

Auf die Frage, ob ich die Bilder für die Ärtzte in Deutschland mitnehmen könnte, wurde ich aufgefordert, mit der Digicam Bilder die Röntgenbilder abzufotografieren.

Max verbrachte den restlichen Tag mit einer Familie aus Cordoba, deren Sohn das Gleiche erlitten hatte wie Max, in einer Skihütte. Rum sitzen und nichts tun.

Ich genoss während dessen ein paar Runs mit einer Truppe Skifahrer aus der ganzen Welt. Da aber wieder Schneefall einsetzte, gesellte ich mich zu Max ins Warme, und stellte fest, dass er den Nachmittag ziemlich genoss, was wohl an den zwei wunderschönen Töchtern liegen musste...

Wieder im Hostel, wurde erstmal besprochen ob Max heim reiste oder nicht. Eine Entscheidung wurde immer noch nicht getroffen. Die Aussicht, beim Freeride-Contest in Las Lenas Ende August dabei zu sein, scheint fuer ihn ein gewichtiges Argument gegen eine Heimreise zu sein…

Achja, ich vergass zu sagen das Max die nächsten drei Wochen seinen Arm nicht bewegen darf!