
Als wir am Freitag Vormittag auf der Passhöhe angekommen sind, wurden wir von einem White-Out empfangen und wir konnten uns nur schwer vorstellen, das wir schon einige Stunden später die erste Bergflanke befahren werden. Doch nach dem Aufstieg zur Hütte, riss die Wolkendecke auf, und etwa 20 Rider machten sich auf, die Nordflanke des Cavradi unter den Augen der Film- und Fotocrew zu befahren.
Vor dem Abendessen mussten wir noch unsere Line für den Contest festlegen und nachdem die Startnummern ausgelost waren, versuchten wir auch schon im Matrazenlager ein paar Stunden zu schlafen, was wegen einiger Schnarcher nur mittelmäßig gelang.

Die Rider, die ihre Line vom Piz Tagliola und Piz Nair zogen, mussten früh raus, da am Morgen das Licht dort am besten war. So beobachtete die verbleibenden Rider vom Frühstück aus, wie sich zwei Gruppen langsam aber sicher bei strahlendem Sonnenschein Richtung Gipfel bewegten.
Nach etwa zwei Stunden starte dann auch der erste Rider vom Piz Tagliola, und kurz darauf war auch schon Tomy an der Reihe. Nach einer flüssigen Line, stürzte er leider am Ende bei Highspeed. Glücklicherweise trug er keine Verletzungen davon.
Nach einem kurzen Meeting gegen Mittag machten wir uns dann auch auf, um den Piz Piogn Crap zu besteigen. Glücklicherweise wurde für diesen Gipfel eine Steigeisenpflicht ausgesprochen, und so hielt sich die Anzahl meiner Mitstreiter in Grenzen.
Ich war, nach dem später SiegerFabian Lentsch und dem späteren Zweiter Even Ofstad an der Reihe.

Am Ende meiner Line war ich glücklich darüber das ich meine Line gefunden habe und sie auch sauber gefahren bin, für einen Platz unter den Besten hat es dann aber leider nicht gereicht. Aber das Gewinnen steht bei dieser Art von Contest auch nicht ganz oben...
Am Sonntag starteten wir dann noch zu einer Tour auf den Rossbodenstock, doch leider verschlechterte sich das Wetter und Teile der Abfahrt wurden leider zum Blindflug.
Alles in allem ein super Wochenende mit wunderschöne Lines!

Fotos von Stefan Schlumpf und Thomas Litwin
Ein weiteren Bericht findet ihr auf www.freeskiers.net
Update:
Drei weitere Fotos vom Kick the Vik.
